Projekt des Monats MINT

MINT-Projekt des Monats im Mai: MINT-Pilots-Jugendzentren

Einmal im Monat stellen wir euch ein MINT-Projekt aus Salzburg etwas genauer vor. Im Mai geht’s um die vielfältigen MINT-Pilots


11.05.2021


1. Worum geht’s in eurem Projekt genau?

Im Jahr 2019 positionierte sich das Thema MINT mit den „MINT-Pilots – Zentren“ in der offenen Jugendarbeit. Das Jugendzentrum wurde vermehrt auch als Lernort wahrgenommen und es konnte erreicht werden, dass die Jugendlichen den eigenen Bezirk als technischen Ausbildungsort der Zukunft wahrnehmen (Werkführungen und Workshops im JUZ bzw. im Betrieb). akzente Salzburg forcierte die regionale Vernetzung der Einrichtungen der offenen Jugendarbeit und unterstützt zudem Peer to Peer-MINT-Projekte.  Das Thema MINT ist damit im täglichen Betrieb der Jugendzentren angekommen (monatliche Spezialangebote und beinahe wöchentliche Beschäftigung mit dem Thema unter der Betreuung der Jugendarbeiter:innen).

Ausgehend von den Planungstreffen „Außerschulische Lernorte“ im Jahr 2020 spricht das Projekt MINT-Pilots 2021 jugendliche MINT-Beginner:innen an. Der Einstieg wurde bewusst niederschwellig ermöglicht, also durch ein Angebot, welches kostenfrei und auch ohne schulische und technische Vorkenntnisse Wirkung zeigen kann.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Andrea Klambauer bei der Firma Mosburger In Straßwalchen
Mint Pilotcenter
8.11.2018

2. Seit wann gibt es das Projekt? Wie ist die Idee dazu entstanden?

Mit einem von der Stadt Salzburg geförderten Pilotprojekt wurde 2019 mit dem sukzessiven Ausbau des Angebots am Standort begonnen, um für ein nachhaltiges Schüler*innen-orientiertes Programm aus dem MINT-Bereich zu sorgen.

Die Science City Itzling hat sich in den letzten Jahren zu einem überregional wahrgenommenen Standort in den Bereichen Chemie / Physik / Materialforschung, Informatik, Human‐Computer Interaction, Data Science und Geoinformatik entwickelt, mit Stärken sowohl in der Grundlagenforschung, als auch in Anwendungen. Das Zusammenspiel von universitärer Lehre, anwendungsorientierter Forschung und technologieaffinen Startups macht die Science City Itzling zu einem dynamischen Forschungsknoten. Die Einrichtung der MINT:labs verstärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und bündelt das Wissen am Standort. Von diesen Synergieeffekten sollen möglichst viele Zielgruppen profitieren.

Ege war Mentor in einem der Pilots-Zentren.

3. Wer steht hinter dem Projekt?

Robert Miksch aus dem Bereich akzente:Kultur & Projekte ist mit dem Team aus den Regionalstellen Ansprechperson und Initiator des Projektes.

4.Unser Motto ist „Mach die Welt besser mit MINT“. Wie hilft euer Projekt, mitzugestalten?

In den MINT-Pilot-Projektschienen werden stets die Themen Regionalität, Mobilität sowie Kreativität und Nachhaltigkeit transportiert, um ein Bewusstsein für Umwelt, Klima und Technik sowie Bildung und Kreativität zu schaffen – um somit mit diesen Zugangsweisen einen Beitrag zu einer „besseren Welt“ zu schaffen.

Förderung des kreativen Umgangs mit MINT: „MINKT“ (STEAM) begründete Bildung zielt darauf ab, Problemen mit Innovation, kreativem und kritischem Denken, zu begegnen. Bildende Künste sind subjektiv, intuitiv, einzigartig und gefühlsbezogen, während die MINT-Bereiche objektiv, wiederholbar, logisch und analytisch sind. Wir wollen die zwei Bildungsbereiche bildende Künste und Naturwissenschaften, verknüpfen, um durch Kreativität Motivation zu schaffen.

Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und in Hinblick der Tatsache des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf uns und unser Umfeld, ist es wichtig, im MINT-Programm den Aspekt der Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen standardmäßig mitzudenken und einfließen zu lassen:

Ebene 1: Im Rahmen des MINT-Programmes werden jene Unternehmen in den Regionen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, nachhaltig zu produzieren, besonders hervorgehoben und miteingebunden. Zukunftsfähige Berufe sollen Jugendlichen vermehrt vorgestellt werden.

Ebene 2: Auf Ebene der Durchführung wird darauf geachtet, nachhaltige Materialien anzuschaffen bzw. bestehendes Equipment zu nutzen oder gegebenenfalls auszuborgen, den Energieverbrauch gering zu halten, bestehende Ideen und Konzepte zu nutzen und wenn nötig, sich diesbezüglich zu vernetzen.

Ebene 3: Im Rahmen des MINT-Programmes sind verschiedene Module wählbar. „N“ steht etwa für Naturwissenschaften. Neben Physik und Chemie zeigt auch die Biologie, genauer gesagt der Fachbereich der Ökologie auf, wie Systeme zusammenhängen und warum es wichtig ist, einzelne Bestandteile dieser Systeme zu schützen und nachhaltig zu handeln.

(Eröffnung des MINT-Pilots-Zentrums)

5. Wer sollte unbedingt daran teilnehmen?

MINT-Pilots richtet sich an junge Menschen bis 18 Jahre, v.a. an:

  • junge Menschen, welche sich in der Berufsorientierung befinden (NMS und AHS Unterstufe, Polytechnischer Lehrgang)
  • Mädchen und junge Frauen, welchen ein Einstieg in Ausbildung und Arbeit ermöglicht wird
  • Jugendliche aus Einrichtungen der offenen Jugendarbeit (Jugendzentren als Bildungsorte)
  • für sozial benachteiligte Jugendliche als Orientierungshilfe oder (Wieder)einstieg

Aber auch an Unternehmen und Ausbilder und Bildungseinrichtungen (z.b. bei Großveranstaltungen), um Einblicke in die Lebenswelten der jungen Menschen zu erhalten.

6. Wie nimmt man am besten mit Euch Kontakt auf?

r.miksch@akzente.net – bei Weiterentwicklung, sowie programmatisch, pädagogischen Fragen aber auch bei neuen Ideen und als Ansprechadresse für Jugendarbeiter:innen aus Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit.

Die jeweiligen Regionalstellen bei regionalen Projektideen, Workshop-Anfragen und weiterführenden Planungen in den regionalen Netzwerken.

m.oberrauch@akzente.net – bei Anfragen aus Wirtschaft und Industrie sowie Bildungseinrichtungen.

 

Danke für die Beantwortung der Fragen an Robert Miksch, Verena Resch und Marietta Oberrauch & akzente Salzburg

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