Projekt des Monats MINT

Projekt des Monats im April: Mini Girls‘ Day an der HTBLuVA Salzburg

Einmal im Monat stellen wir euch ein MINT-Projekt aus Salzburg etwas genauer vor. Für April wurde der Mini-Girls‘ Day an der HTBLuVA Salzburg ausgewählt.


02.04.2019


Den EuRegio-Girls‘ Day gibt es in Salzburg schon seit mehr als 15 Jahren: An diesem „Mädchen-Zukunftstag“ können Mädchen einen Tag lang spannende Betriebe und Berufsbilder aus dem Bereich Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften aus nächster Nähe erleben. Organisiert wird der Girls‘ Day von Bianca Schartner von akzente Salzburg. Teilnehmen können Mädchen ab 10 Jahren aus dem Bundesland Salzburg und den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein – der Girls‘ Day ist nämlich ein grenzüberschreitender Aktionstag, d.h. Mädchen können auch Betriebe im Nachbarland besuchen.
Normalerweise findet der Mädchen-Zukunftstag am 4. Donnerstag im April statt – heuer war es wegen der Osterferien in Bayern ausnahmsweise schon am 28. März so weit. Auf www.girlsday.info findet ihr alle Informationen.

Seit einigen Jahren gibt es in Salzburg auch einen Aktionstag für Mädchen im Kindergartenalter – den „Mini-Girls‘ Day“. Mädchen können dabei nicht nur Werkstätten und Labore von Unternehmen besuchen: Seit 2018 beteiligt sich auch die HTBLuVA Salzburg (www.htl-salzburg.ac.at) an diesem Tag und öffnet ihre Türe für interessierte Mädchen im Vorschulalter, die sich so selbst ein Bild von der Schule machen können.

Diese Kooperation ist unser „Projekt des Monats“ im April und wir freuen uns, dass die Organisator*innen es im Interview näher vorstellen:

Gemeinsam mit HTL-Schülerinnen experimentieren Mädchen im Kindergartenalter beim Mini-Girls‘ Day. Foto: Bernhard Patzak

1. Seit wann gibt es den „Mini-Girls‘ Day“ im Bundesland Salzburg – und an der HTBLuVA Salzburg?

Der „Mini-Girls‘ Day“ (kurz: MGD) fand erstmals im April 2016 statt.

Der erste Besuch unserer „Minis“ an der HTBLuVA fand im März 2018 mit großer Beteiligung und Spaß statt und seitdem haben wir die HTBLuVA als unseren Kooperationspartner gewinnen können.

2. Wer steht hinter dem Projekt?

Im Auftrag des Referates Frauen, Diversität, Chancengleichheit des Amtes der Salzburger Landesregierung, unter der Leitung von Frau Mag.a Karoline Brandauer, wurde der MGD im Jahr 2016 erstmals von Herrn Mag. (FH) Sebastian Wirnsberger konzipiert, durchgeführt und seither stetig weiterentwickelt.

 

 

Die Umsetzung dieses spannenden Tages an der HTBLuVA Salzburg wird von den beiden Lehrenden Ing. Doris Gotthard BEd und Ing. Bernhard Patzak BEd aus der Abteilung Elektronik und Technische Informatik sowie Biomedizin- und Gesundheitstechnik koordiniert und die Betreuung der einzelnen Stationen des Workshops mit Hilfe ihrer Schülerinnen des zweiten Jahrganges mit Begeisterung übernommen.

Doris Gotthard und Bernhard Patzak koordinieren den Mini-Girls‘ Day an der HTL Salzburg

 

3. Unser Motto ist ja „Mach die Welt besser mit MINT“ (im Sinne von: Gestalte mit.). Wie macht der Mini-Girls‘ Day an der HTBLuVA Salzburg die Welt besser bzw. wie hilft das Angebot dabei, mitzugestalten?

In allen ausgewählten Betrieben und Einrichtungen haben junge Mädchen zwischen 4 und 6 Jahren die Möglichkeit, in Berufe oder Sportarten zu schnuppern, die nach wie vor männlich dominiert bzw. gesellschaftlich eher männlich konnotiert sind. Vor Ort sehen die Mädchen Menschen bei ihrer Arbeit und entdecken so auf interaktive Art und Weise, wie vielfältig die Berufswelt ist und welche Möglichkeiten Mädchen und Frauen haben, frei von tradierten Geschlechterrollen dort einmal einzutauchen und Fuß zu fassen.

Der Besuch in der HTBLuVA in Itzling ist für die Mädchen des Kindergartens ein besonderes Erlebnis. Sie werden von Schülerinnen der HTBLuVA durch die Werkstätten und Labore geführt und dürfen dabei nicht nur zusehen, sondern auch mitmachen. Die Neugierde und Begeisterung für Unbekanntes soll mit selber durchgeführten Experimenten naturwissenschaftliche Phänomäne wie unsichtbare Schallwellen „sichtbar“  machen oder Roboterfahrzeuge mittels Lichtquellen durch ein Labyrinth von Bausteinen zu leiten, geweckt werden.

 

Foto: Bernhard Patzak

 

Viel Spaß dabei zu haben, in wassergefüllten Luftballons Gegenstände mit Ultraschallgeräten entdecken oder mit einem Fingerclip die eigene Herztätigkeit messen, ist mit einer Entdeckungsreise durch den Gesundheitsbereich garantiert.

Foto: Bernhard Patzak

Foto: Bernhard Patzak

4. Wer sollte unbedingt daran teilnehmen/einmal bei diesem Angebot vorbeischauen?
„Minis“ im Alter von 4 bis 6 Jahren, die mit dem Forschen, Experimentieren und Ausprobieren naturwissenschaftlicher Zusammenhängen Freude und Spaß haben möchten. Ziel ist es, elementare Bildungseinrichtungen von unserem MGD-Konzept zu begeistern und diese zu befähigen, danach zu arbeiten. Das Konzept und die Erfahrungen damit präsentieren wir in Fortbildungen und in Zusammenarbeit mit den Salzburger BAfEPs um die Idee bereits in die Ausbildung zu implementieren.

5. Wie nimmt man Kontakt auf, wenn man sich für das Angebot interessiert?

Ansprechperson ist Mag. (FH) Sebastian Wirnsberger, er ist erreichbar unter: 0650/3915337

Hier findet ihr einen Bericht über den Mini-Girls Day 2019: Meldung der Salzburger Landeskorrespondenz zum Mini-Girls‘ Day

Vielen herzlichen Dank an Sebastian Wirnsberger, Bernhard Patzak und Doris Gotthard für die Beantwortung der Fragen!

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