MINT-Vorzeigeland Salzburg ehrt Wiedereinreicher
Wieder wurden 15 Bildungseinrichtugen mit dem MINT-Gütesiegel geehrt.
26.06.2023
15 Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesland – vom Kindergarten bis zur HTL – erhielten am 13. Juni das begehrte MINT-Gütesiegel als Wiedereinreicher verliehen. Jedes Jahr engagieren sich mehr überzeugte Pädagog:innen für den MINT-Lehrbereich – im Bundesländervergleich überdurchschnittlich viele davon in Salzburg. Drei Wiedereinreicher erhielten das MINT-Gütesiegel bereits zum dritten Mal.
Angst vor schwierigen Schulfächern war gestern! Die MINT-Bildungseinrichtungen in Salzburg machen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. 15 Wiedereinreicher stärken 2023 nun weiterhin die MINT-Gütesiegel-Community, die jedes Jahr kontinuierlich wächst.
Die Auszeichnung erfolgt in Gestalt von Plaketten, Urkunden und einem Wertgutschein für Kleinmaterialien als Unterstützung für den praktischen Unterricht. Überreicht wurden diese feierlich in der Porsche Moon-City durch die Landesrätin für Bildung Daniela Gutschi und Bildungsdirektor Rudolf Mair. Begleitet, unterstützt und moderiert wurde die Veranstaltung in bewährter Tradition von der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg. Land und IV-Salzburg finanzieren den Kleinmaterialien-Fond zu gleichen Teilen.
Bei der Vielfalt an MINT-Projekten kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus und würde am liebsten selbst noch einmal die Schulbank drücken. Wer würde nicht gerne auf Klassenfahrt gehen für eine Meeresbiologische Woche (BORG Nonntal), ein Windrad bauen und damit Strom erzeugen (VS Maishofen) oder im Bereich 3D-Druck, Robotik und KI ganz am Puls der Zeit experimentieren.
Frühe Förderung der Fachkräfte von morgen
„Die Schulen und Kindergärten unterstützen mit ihren MINT-orientierten Lehrinhalten die Industrie bei der wichtigen Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Gerade im Bundesland Salzburg wird dieser Schwerpunkt bereits seit vielen Jahren gefördert, um dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erklärt IV-Salzburg Geschäftsführerin Irene Schulte. Das Engagement zahlt sich für die Schulen auch langfristig aus – unterstützt die begehrte MINT-Zertifizierung doch optimal im Marketing für den jeweiligen Schulstandort und die Gewinnung neuer Schüler.
„Ich freue mich, dass ich auch in der neuen Salzburger Landesregierung wieder für den Bereich Bildung verantwortlich sein darf. Dabei möchte ich den erfolgreich eingeschlagenen Weg der Förderung von MINT-Kompetenzen in der Schule, also das Vermitteln von Fachwissen in den zukunftsträchtigen Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, weiterführen. In unserem Regierungsübereinkommen haben wir unter anderem festgelegt, dass es im schulischen Bereich eine durchgängige Schwerpunktsetzung im MINT-Bereich geben soll. Wir planen auch einen Ausbau der Spürnasen-Primary in der Volksschule und in den MINT-Mittelschulen in allen Bezirken“, so Landesrätin Daniela Gutschi bei der Verleihung am Dienstagabend.
80 MINT-Vorreiter in ganz Salzburg
„Dass Salzburg so stark Präsenz zeigt, ist sowohl den engagierten Schulen als auch der Motivation der Landespolitik und der Initiative geschuldet, Salzburg zum MINT-Vorzeigeland zu machen. Die beständige Arbeit und der politische Wille zeigen Wirkung“, unterstreicht Schulte stolz die Leistungen.
Das „MINT-Gütesiegel“ ist ein bundesweit drei Jahre gültiges Qualitätszertifikat für innovatives Lernen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es macht innovative Bildungseinrichtungen zu „MINT-Schulen“ – in Salzburg konnten mittlerweile 80 Auszeichnungen vergeben werden. „Mit dem MINT-Gütesiegel schaffen wir Möglichkeiten, bereits früh den Forscher- und Entdeckergeist zu wecken und den Nachwuchs fit für die digitalisierte Arbeitswelt zu machen“, betont IV-Salzburg Geschäftsführerin Schulte.
Fakten zum MINT-Gütesiegel
Aktuell sind 590 Bildungseinrichtungen aus allen Bundesländern und quer über alle Bildungsstufen mit dem MINT-Gütesiegel prämiert. Dies zeugt von einer erfreulich hohen Akzeptanz und Magnetwirkung in der Bildungscommunity. Mit der Initiative soll auch der Fachkräftemangel im Forschung- und Innovationsbereich entschärft werden.