Interview
Hallo Laura, bitte stelle dich und dein Projekt kurz vor.
Ich heiße Laura Puschitz, bin 18 Jahre alt und mache derzeit im vierten Jahr die Doppellehre zur Kommunikationstechnikerin und Informationstechnologin (Technik). Seit dem ersten Lehrjahr mache ich außerdem parallel meine Matura. Ich muss heuer zwei Lehrabschlussprüfungen absolvieren und bereite mich gerade auf die Prüfung im Bereich IT vor.
Hast du in deiner Ausbildung einen bestimmten Schwerpunkt?
Dadurch, dass wir eine Lehrlingsrotation haben, lernen wir so ziemlich alles in der Firma kennen. Das heißt, wir durchlaufen nacheinander alle Bereiche, angefangen beim Kabel fertigen, also bei der Hardware, bis hin zur Installation von Computerservern. Auch im Bereich der Mechanik lernt man etwas und wir bekommen die Möglichkeit, auch den Programmierern mal über die Schulter zu schauen. Insgesamt ist die Ausbildung sehr abwechslungsreich, einen Schwerpunkt gibt es nicht direkt.
Hat dir ein Projekt, an dem du gearbeitet hast, besonders gefallen?
Ja! Dabei ging es um ein System für eine Rettungsleitstelle, mit dem die eingehenden Notrufe an die richtigen Einsatzkräfte geleitet werden.
Ich habe von der Planung bis zum Aufbau in der Firma das ganze Projekt begleiten dürfen. Unter meinen Aufgaben war im Grunde alles, was man sich unter IT so vorstellt – vom Pläne Zeichnen bis zum Server Aufsetzen.

Wie bist du zu deiner Ausbildung gekommen?
Ich bin auf der „i-star“* auf eurofunk Kappacher aufmerksam geworden. Dort habe ich mich über das Unternehmen informiert. Außerdem habe ich auch Bekannte, die damals schon bei eurofunk Kappacher gearbeitet haben und mit denen ich mich austauschen konnte. Mein Interesse war von Anfang an sehr groß und nachdem ich in die Firma schnuppern konnte, war für mich klar, dass ich die Ausbildung machen will.
*Die „i-star“ ist eine jährlich stattfindende Infomesse in St. Johann, bei der sich regionale Industriebetriebe für Schülerinnen und Schüler aus dem Pongau präsentieren. Mehr Infos unter www.i-star.at
Was war die größte Schwierigkeit dabei?
Als ich mit der Ausbildung angefangen hab, hatte ich Schwierigkeiten, schwere Dinge zu heben. Beim eurofunk hat man aber so viele nette KollegenInnen, da war immer sofort jemand zur Stelle, um mir zu helfen.
Hat dich jemand beim Entwicklungsprozess unterstützt? Wie genau?
Insgesamt ist am Anfang natürlich alles noch ganz neu, aber die KollegenInnen sind alle sehr hilfsbereit und so findet man sich recht schnell zurecht.
Wenn man auf technische Schwierigkeiten stößt, versucht man in der Regel erst selber das Problem zu lösen, z. B. ganz einfach, indem man googelt. So lernt man auch viel dazu. Und wenn man wirklich nicht mehr weiter kommt, kann man natürlich immer einen Kollegen oder eine Kollegin um Hilfe bitten.
Was fasziniert dich am meisten an deinem Aufgabenbereich?
In der IT lernt man nie aus. Das fasziniert mich. Es wandelt sich alles, immer wieder entstehen neue Technologien und somit auch neue Dinge, die man lernen kann. Wenn man z. B. denkt, man wäre in einem Bereich schon ein Profi, merkt man zwei Monate später, dass man eine Aufgabe jetzt ganz anders angehen muss.
